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„Natürlich! sonst hätte er sich wohl gedrückt,“ hieß es.

Iversen erboste sich. „Herrgott, dies öde Gewitzel! Erstens ist die Geschichte sicher nicht war. Und zweitens scheint sie mir nicht gerade zum Lachen. Diese endlosen Verlobungen sind ja eine der vielen verrückten traurigen Erscheinungen unserer sozialen Verhältnisse. Wahrscheinlich so ein armer Kandidat der Theologie, vielleicht Freidenker und deshalb missliebig geworden, auf der anderen Seite ein mittelloses, aber gebildetes Mädchen –“

„Aha, Iversen dichtet schon!“ unterbrach der Neunzehnjährige.

„Also, stimmt nicht! die Röslins sind häbige[2] Leute,“ bemerkte jemand.

„Und warum hätten sie dann mit der Trauung gewartet, bis es nur noch eine Farce war, die sie dem Tode vorspielten?“ fuhr Iversen auf.

„Er war krank, höre ich, epileptisch, der Doktor Röslin, und der Arzt hat ihm’s Heiraten verboten.“

„Endlich einmal ein vernünftiger Arzt,“ murmelte einer, dann schwiegen alle eine Weile.

„Jetzt schaut’s doch es bitzli anders aus mit der ewigen Braut,“ meinte einer der lebhaftesten Lacher von vorhin.


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