Читать книгу Flügel auf! онлайн
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Nun brach der Lärm erst recht los. Iversen saß betroffen da über das Lachen, das er entfesselt. „Es ist richtig! Sie ist es. Eben darum! Die ewige Braut! Ja, ja, so heißt sie. Und bei der wohnst du!“
„Wahrscheinlich ist es erst noch gar nicht dieselbe,“ sagte Iversen mit entschiedener Gelassenheit; „die Doktorin Röslin, bei der ich wohne, hat nichts Lächerliches.“
„Aber die ewige Braut heißt sie doch.“
„Unsinn, sie war verheiratet, ist jetzt wohl schon lange Witwe, wenigstens sprach sie von ihrem Schwiegervater.“
„Nein, sie war nie verheiratet, sie war nur dreißig Jahre lang verlobt.“
Ein unermessliches Gelächter erhob sich. Ein kleiner dicker Neunzehnjähriger musste sich die Tränen abwischen.
„Der Iversen! der Iversen!“ gluckste er krampfhaft.
„Aber mit welchem Recht nennt sie sich denn Frau? der Titel kommt ihr doch nicht zu?“ meinte ein vorsichtiger Jurist.
„Ja, es gab dann zuletzt noch eine Nottaufe, wollt’ ich sagen Nottrauung; als der ewige Bräutigam auf dem Sterbebett war, glaub’ ich. Aber er war schon ganz blöd und stumpf.“