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Onkel Ludwig! Wir todt! sprach das Kind. Mutter hat sagt: Mariechen – wir todt!

O Himmel, die Gräfin! seufzte Ludwig erschüttert und sprach zu dem Kinde, einen flüchtigen Kuß auf dessen Stirn hauchend: Nicht todt, nicht sterben, kleine Marie, nicht sterben, nicht todt sein!

Doch – Mutter – sterben, Onkel Ludwig! stammelte das Kind und weinte. Das wolle Gott nicht; die gnädige Gräfin ist nur ohnmächtig! Mit Hülfe der herbeigeeilten Dienerschaft und des Wassers der Made geschah alles Nöthige, die ohnmächtige Gräfin in das Leben zurückzurufen; es fand sich im Wagen ein Fläschchen mit kölnischem Wasser. Decken wurden auf den neu hervorsprossenden Rasenteppich gebreitet, die Gräfin wurde sanft und vorsichtig aus dem Wagen gehoben, durch Kissen, die sich vorfanden, ihr Haupt gestützt, und so lag sie sanft und warm und weich, und Graf Ludwig kniete neben ihr und rieb ihr mit der von gewürzreichen Oelen gesättigten geistigen Flüssigkeit, die so falsch kölnisches Wasser heißt, und kölnischer Weingeist heißen sollte, die Schläfe.

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