Читать книгу Der Dunkelgraf онлайн

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Dann bitte ich nur unterthänig, meine Isabelle, die sanft geht, zu besteigen, und mir die holde Last der kleinen Marie anzuvertrauen, antwortete Graf Ludwig, einsehend, daß er nicht anders könne, als die Gemahlin seines bittern Feindes zu geleiten, es möge daraus folgen, was da wolle.

Auf dem in angedeuteter Weise erfolgenden Rückwege nach dem Schlosse, das in heller Beleuchtung der Frühlingssonne erglänzte und dessen hohe zahlreiche Spiegelfenster diesen Glanz weithin über die flache Gegend zurückstrahlten, sprach die Gräfin zu dem neben ihr reitenden hülfreichen Beschützer, der ihr munter und freudvoll jauchzendes Kind sorglich vor sich hielt: Daß mein Mann in Varel ist, wissen Sie ohne Zweifel. Er eilte eigens von Amsterdam dorthin, um mit seiner alten Großmutter wieder einige der ewigen Familienstreitigkeiten zu schlichten, und einen Vergleich abzuschließen, und hat mir geschrieben, daß er nach drei bis vier Tagen hoffe, auf unserm Schlosse bei mir hier eintreffen zu können. Er werde, wenn er könne, seine Jacht im Rustringer Siel beilegen, dahin wir nur eine gute Wegstunde haben, einen oder zwei Tage hier verweilen, und dann die Rückfahrt zur See nach Amsterdam antreten. Ohne Zweifel kommen Sie doch von Varel, Cousin – was wissen Sie von meinem lieben Mann?

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