Читать книгу Der Dunkelgraf онлайн

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Da nahte diesem Paare der Kutscher und stürzte in die Kniee vor den beiden Gebietern: Gnädigste Frau Gräfin, gnädigster junger Herr, üben Sie Barmherzigkeit und verzeihen Sie mir! Unversehens stieß die Wagendeichsel beim Ausfahren aus dem Schlosse an einen Prallstein, ohne daß ihr Bruch erfolgte, sonst würde ich denselben gewahrt haben; ich fuhr daher ohne irgend eine Sorge weiter; plötzlich während der Spazierfahrt brach das vordere Holz der Deichsel splitternd ab, und das hintere Theil verwundete nun ebenso plötzlich mit seiner scharfen Spitze die Pferde fort und fort, die dadurch wüthend wurden und durchgingen, und auf die andern Pferde einhieben, daß auch diese wie toll mit von dannen rannten. Wenn der junge gnädige Herr nicht im einzig möglichen Augenblick der Rettung dazukam, so wären wir vielleicht jetzt alle todt, denn die Pferde hätten sich sammt dem Wagen in die tiefe Made gestürzt, auf die sie unaufhaltsam zuliefen. Ich bin unschuldig, das kann ich bei Gott beschwören! – Todt! todt! rief schaudernd die junge, schöne, im vollen Leben reizend blühende Gräfin aus. Todt – ich und meine kleine Marie! – Stehe auf, Klas – mir schaudert. Ich will dir glauben! – Nicht todt, Mama! rief das Kind zu ihr hinauf und langte mit seinen Händchen nach der Hand der Mutter.

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