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Was damals Lieb gesungen,

Was Schwerter dir geklungen,

Klingt fort im Herzensgrund.

Laß bilden die Gewalten!

Was davon himmlisch war,

Kann nimmermehr veralten,

Wird in der Brust gestalten

Sich manches stille Jahr.

Die Fesseln müssen springen,

Ja, endlich macht sichs frei,

Und Großes wird gelingen

Durch Taten oder Singen,

Vor Gott ists einerlei.

An Philipp

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(Nach einer Wiener Redoutenmelodie)

Kennst du noch den Zaubersaal,

Wo süß Melodien wehen,

Zwischen Sternen ohne Zahl

Frauen auf und nieder gehen?

Kennst du noch den Strom von Tönen,

Der sich durch die bunten Reihen schlang,

Von noch unbekannten Schönen

Und von fernen, blauen Bergen sang?

Sieh! die lichte Pracht erneut

Fröhlich sich in allen Jahren,

Doch die Brüder sind zerstreut,

Die dort froh beisammen waren.

Und der Blick wird irre schweifen,

Einsam stehst du nun in Pracht und Scherz,

Und die alten Töne greifen

Dir mit tausend Schmerzen an das Herz.

Uhren schlagen durch die Nacht,

Drein verschlafne Geigen streichen,

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