Читать книгу Ein Kuß als Belohnung онлайн

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„O je“, sagte er ruhig, „das war mein wundervoller Sonnenschirm.“

„Was machst du denn!“ schrie ich. „Also jetzt reicht es wirklich!“

„Kevin“, sagte er und seufzte. „Wir haben keine Zeit, hier rumzustehen und zu streiten. Du willst doch so schnell wie möglich nach Hause – und ich werde euch alle nach Hause fahren, dich, dein ramponiertes Knie und dein dahingeschiedenes Moped. Aber zuerst mußt du mir helfen, diesen gottverdammten Skiftesväg zu finden, wie gesagt. Ich bin ein bißchen unruhig, verstehst du, aber jetzt, wo ich dich getroffen habe, bin ich schon viel ruhiger.“

Ruhiger?!“

„Ja, nicht mehr so einsam und verlassen unterm Sternenzelt. Und zwei sind ja immer besser als einer, nicht?“ Er schlug die hinteren Türen zu und schob mich zur Vordertür. „Ich versprech dir’s. Es dauert nicht lange. Paß auf deinen Hintern auf!“ rief er und schlug die Tür hinter mir zu, lief um die platte Schnauze des Autos herum und kletterte hinter das Steuer.

Ich habe noch nie in meinem Leben in einem so unordentlichen, versifften und stinkenden Auto gesessen. Der Boden sah aus wie eine Zirkusmanege – er war fast völlig von zerkrümelten Kippen bedeckt. Auf der Ablage vorn lagen jede Menge zerknüllte Zigarettenpäckchen von der gleichen Sorte, wie er sie in der Manteltasche gehabt hatte, sie hießen Gitanes. Da lagen außerdem drei leere Coladosen und ein Telefonbuch (Gelbe Seiten, Teil 1). Hinter dem Steuer lag ein Berg mit Zeitungen, gegen das Fenster gestapelt und von einem großen, schwarzen Feldstecher gekrönt. Die Fahrerkabine war von der Ladefläche durch eine Wand abgetrennt, die wie eine grob zugehauene Spanplatte aussah. Was sie auch war...

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