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„Gute Frage. Er war vielleicht betrunken und wahnsinnig, ist doch klar.“ Er warf den Verbandskasten achtlos in den Lieferwagen, er polterte umher und stieß klirrend an leere Flaschen. „Verdammt, ich muß sie irgendwann mal abgeben... Wie alt bist du überhaupt?“

„Üchzehn“, sagte ich undeutlich und hoffte, daß er nicht nachfragen, sondern glauben würde, siebzehn, mindestens aber sechzehn gehört zu haben. Ich hatte keinerlei Lust, darüber zu reden. „Und wie heißt du?“ fragte ich schnell und schaute ihn an. Mir wurde eiskalt vor Schreck, weil er wieder in der Manteltasche wühlte, mein Herz schlug die Voodootrommel. Stilett, Stilett!

„Schröder“, sagte er ruhig und bekam mit einiger Mühe seine Hand wieder aus der Tasche. Er nahm eine Zigarette aus einem blauen Paket und steckte sie in den Mundwinkel.

„Schröder?“

„Ja, genau. Schröder“, nickte er und strich ein Streichholz an. Er hielt schützend die Hände um die Flamme und zündete die Zigarette an. Es fing fürchterlich zu stinken an. „Raymond Schröder“, sagte er, machte einen tiefen Zug und warf das Streichholz weg. „Aber du kannst zu mir sagen, was du willst.“ Ich will am liebsten überhaupt nichts zu dir sagen, dachte ich. Ich will nur hier weg.

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