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Ich seufzte und verstand nicht, warum ich tat, was er mich geheißen hatte – aber ich tat es. Ich machte den Knopf auf, zog den Reißverschluß runter und dann die Jeans bis unters Knie.

Das darf doch wohl nicht wahr sein, dachte ich. Da sitze ich in der offenen Tür eines schrottigen, alten Dodge-Ram-Lieferwagens mit heruntergelassenen Hosen in nicht allzu sauberen Unterhosen, und das alles an einem diesigen Oktoberabend.

Er schob die Sonnenbrille in die Stirn und inspizierte mein Knie mit gerunzelten Augenbrauen. Dann nahm er einen Wattebausch aus der Kiste, schraubte den Deckel einer braunen Flasche ab, die aussah, als würde sie aus einem Apothekenmuseum stammen. Er legte die Watte über die Öffnung, kippte die Flasche, und dann betupfte er mein blutbesprenkeltes Knie. Ich zuckte unfreiwillig zusammen – nicht weil es weh tat, sondern weil es so kalt war.

„So, so, das ist gar nicht schlimm“, sagte er mit gekünstelter, saudummer Stimme. „Braver Bub.“

Gleich zieh ich ihm eins über die Rübe, dachte ich.

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