Читать книгу Radsportberge und wie ich sie sah онлайн

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Wenn das Wetter schön ist, ist es oben auf dem Rhigos die reine Freude. Da sich der Berg in Südwales befindet, ist es das meistens allerdings nicht. Als ich ihn mal als Junior mit drei Kumpels von der Hirwaun-Seite aus fuhr, war das Wetter sogar rundheraus fürchterlich. Waagerechter Regen, der uns vom Wind direkt ins Gesicht gepeitscht wurde. Aber wir waren jung und euphorisch, und wir dachten: »Hey, genau wie im Profi-Peloton, wenn das Wetter schlecht ist – richtig geil!«

Und das war es auch, bis wir die Abfahrt erreichten und Rob einen Platten hatte. Niemand dachte daran, ihm zu helfen. Dafür war es zu kalt. Stattdessen kauerten wir uns hinter einen Felsen und versuchten, uns vor den Elementen zu schützen, während wir ihn sich selbst überließen. Nicht, dass wir ihm eine große Hilfe gewesen wären, selbst wenn wir gewollt hätten. Keiner von uns hatte auch nur noch einen Hauch von Gefühl in den Händen, geschweige denn die Kraft, einen Reifen abzuziehen. Stattdessen warfen wir ihm von unserem Felsen aus unflätige Sachen an den Kopf, was Jungs in dem Alter halt so machen, wenn sie mit ihren Kumpels unterwegs sind. Als ich dann in Treorchy selbst einen Platten hatte, half mir ausgerechnet Rob bei der Reparatur, was so überhaupt nicht das ist, was Jungs in dem Alter für ihre Kumpels tun.

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