Читать книгу Radsportberge und wie ich sie sah онлайн

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Du kommst ganz schön ins Schwitzen, wenn du dich am Rhigos reinhängst, aber du ziehst nur selten viele Kleidungsschichten für die Kletterpartie aus, denn die Chancen auf Regen sind da oben recht hoch. Aus dem gleichen Grund lädt er auch nicht zum Verweilen ein. Ein Eis gefällig? Gut möglich, dass dir die Lust darauf bald vergeht, wenn die Kälte einsetzt. Vielleicht doch lieber die Notfalldose Cola? Es kann passieren, dass du sie dir zu schnell in den Rachen kippst und die nächsten 20 Minuten damit verbringst, dezent zu rülpsen wie früher dein Opa, wenn er sich in der Kneipe ein paar Pints zu viel genehmigt hatte.

Im Peloton gibt es einen Begriff für einen Fahrer, der als stark, aber auch etwas begriffsstutzig gilt: Domestos. Ähnlich würde ich die Hirwaun-Seite des Rhigos beschreiben. Meistens ist er kein besonders amüsanter Geselle und die Zeit in seiner Gesellschaft kann einem lang werden, Gespräche sind ein zähes Unterfangen. Hast du ihn aber erst näher kennengelernt, wird er umgänglicher und du weißt seinen Charme zu schätzen. Trotzdem ist dir sein Bruder drüben auf der anderen Seite in Treorchy ein bisschen lieber – auch er ist ein harter Bursche, hat aber mehr zu erzählen. Treorchy ist der Typ, der an der Theke sitzt und Schwänke zum Besten gibt, wenn du in die Kneipe kommst. Er gibt dir einen Klaps auf den Rücken, der ziemlich fest ist, aber gut gemeint. Unterdessen hockt Hirwaun für sich allein in der Ecke und trinkt literweise Alte-Männer-Bier.

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