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Wenige Minuten später stehe ich in der Schlange vorm Eingang des Tivoli. Meine Laune ist trotz des langen Anstehens blendend. Es wird eine Weile dauern, bis ich drinnen bin. Ob die Anderen wohl schon da sind? Vielleicht stehe ich schon neben meiner nächsten Eroberung, ohne es zu wissen? Die Touristen warten brav, bewundern die Dekorationen und studieren das alte Holzschild mit den Ticketpreisen.

„So schnell sieht man sich wieder!“

Es ist der Elektriker von der Vorspeise. Er steht schon näher am Ticketschalter, aber er gibt seinen guten Platz auf und kommt zu mir nach hinten. Er umarmt mich.

„Ach was, du hier!“, rufe ich. „Wie schön, dich zu sehen!“

Ich gebe ihm einen Begrüßungskuss, den er so schnell nicht vergessen wird. Er schnappt nach Luft und betrachtet mich im goldenen Licht der untergehenden Sonne. Wie gut, dass ich mich eben noch schnell frischgemacht habe. Auf der feinen Toilette.

„Divan 2?“, frage ich und drücke ihm einen Finger auf die Brust.

„Ganz genau!“, erwidert er. Wir lachen, wie zwei Kumpanen. Dann nimmt er meine Hand, und ich lasse ihn. Drücke ihn nochmal an mich. Schnell verschaffen wir uns einen Überblick über die endlose Schlange. Dann zieht er mit der freien Hand sein Handy aus der Tasche. Drückt mit dem Daumen auf die Tasten und kriegt Verbindung.

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