Читать книгу Flamme Rouge. Nur noch 1000 Meter - Radprofis erzählen ihre Schicksalsmomente онлайн

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Haben Sie den Neustart auch bedauert?

Durchaus. Im Bus, beim Transfer zum neuen Startort, habe ich auch gedacht, dass der Veranstalter das jetzt eigentlich auch sein lassen könnte. Es war für uns alle extrem. Ich hätte fast geweint, meine Hände waren so kalt. Jeder, dem im Skiurlaub schon mal die Hände fast eingefroren sind, kennt das Gefühl, das wir hatten. Ein Betreuer ist dann auf die Idee gekommen, die Hände mit einem Schneeball abzureiben, das hat geholfen. Aber nach dem Wiederstart war das Rennen eigentlich wie jedes andere auch. Es war nur sehr schwierig, sich noch mal neu zu motivieren im Bus.

Wie ist Ihnen das gelungen?

Ich habe mir Kopfhörer im Bus aufgesetzt und das Album »Mother’s Milk« von den Red Hot Chili Peppers gehört, also funkige, peppige Musik. Das hat geholfen.

Wie sind Sie als Radprofi mit Kälte grundsätzlich zurechtgekommen?

Besser als mit Hitze. Ich habe Kälte nie als angenehm empfunden, aber mir ist sie nicht so schwer gefallen wie anderen. Wir waren in dem Jahr Ende Januar im Teamtrainingslager in der Toskana gewesen, und da lagen die Temperaturen auch nur knapp über dem Nullpunkt. Der Körper gewöhnt sich daran.


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