Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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»Du musst halt die Arschbacken zusammenkneifen und damit klarkommen«, knurrte er.

Das war Barts Lebensmotto: Mehr Schmerz bedeutete mehr Spaß.

Schließlich brach ich ein, unterkühlt und unterzuckert, ungefähr 15 Kilometer von zu Hause entfernt. Wie er angekündigt hatte, wartete Bart nicht, aber während ich langsam ausrollte, hörte ich ihn brüllen:

»Gut gemacht, Junge! Wir sehen uns nächsten Sonntag!«

Ich wusste, dass ich mir ein klein wenig seines Respekts verdient hatte.

Die letzten 15 Kilometer kroch ich eher, als dass ich fuhr. Am liebsten hätte ich angehalten und mich in einer schmutzigen Schneewehe schlafen gelegt, betend, dass mich irgendjemand vor Einbruch der Dunkelheit finden würde. Aber ich würgte weiter die Pedale herum, quälend langsam und mit abgehacktem Tritt. Ich hatte kein Geld, um zu Hause anzurufen oder mir eine heiße Schokolade zu kaufen. Ich hatte lediglich einen funktionstüchtigen Gang. Und mir fiel Eis vom Kinn herab. Ich war so hungrig, so durchgefroren und mit meinen Kräften und Nerven so dermaßen am Ende, aber es gab keine andere Möglichkeit, nach Hause zu kommen, als einfach weiterzumachen. Das würde mir eine wertvolle Lektion sein. Manchmal gibt es keine bessere Option. Man muss einfach weitermachen.

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