Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

43 страница из 155

Meine Mutter geriet in Panik, als der Sonntagmorgen kam. Ich würde mich mit einem Mann, den sie nicht kannte und vor dem sie sich, wäre sie ihm begegnet, gewiss gefürchtet hätte, auf eine fast hundert Kilometer lange Radtour begeben. Warum sollte ein erwachsener Mann mit Kind so viel Zeit damit verbringen, am Wochenende bei eisiger Kälte Rad zu fahren?

Bart musste zeitig mit dem Training fertig sein, und so trafen wir uns schon um neun am Laden. Das war der frühestmögliche Zeitpunkt, um aufzubrechen, ohne auf zu viele noch vereiste Stellen auf der Straße zu treffen. Mit vor Kälte erstarrtem Gesicht gab Bart mir letzte Anweisungen.

»Hör zu, ich muss rechtzeitig zurück sein, um meinem Kind das Mittagessen zu machen, und ich werde hundert Kilometer runterreißen. Das muss ich in drei Stunden schaffen«, sagte er. »Falls du mithalten kannst, super. Falls nicht, dein Pech.«

Das Tempo, das Bart vorlegte, war mörderisch. Es gab keinen Moment, in dem ich nicht litt, nur um sein Hinterrad zu halten. Von dieser Ausfahrt hing indes eine Menge für mich ab.

Правообладателям