Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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»Weil ich trainieren muss«, sagte ich. »Man muss trainieren, um zu gewinnen – oder?«

»Na, in der bescheuerten Jogginghose wirst du jedenfalls einen Scheiß gewinnen, Junge«, blaffte er. »Gottverdammt … okay, warte ein paar Minuten…«

Damit verschwand er im Hinterzimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Während er weg war, begann ich ein wenig den Laden zu erkunden. Es war wie im Himmel. Ich war verzaubert von den handbemalten Verstärkungen und Muffen der Colnago-Rahmen, den glänzenden Campagnolo-Kurbeln, dem Geruch von Gummi und Kettenöl, dazu die gedämpften italienischen Wortgefechte, die aus dem Hinterzimmer zu hören waren. Der Laden war mein Tor zur romantischen und glamourösen Welt des europäischen Radsports. Ich liebte diesen Ort und ich wollte Franks Schüler werden.

Schließlich kam Frank mit einem Stapel Kleidungsstücke wieder heraus. »Das hier wird dir im Leben nicht passen, Junge, aber immerhin besser als die hässliche Jogginghose – oder dir weiterhin den Schwanz abzufrieren.«

Verlegen probierte ich all die neuen Teile an. Es waren sehr exotische, mit italienischen Markennamen versehene Handschuhe, Tights und Armlinge.

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