Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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»Ich will schwer hoffen, dass du dein verkacktes Froschfresser-Rad besser fährst, als du es warten kannst!«

Ich war bereit und ich war nervös. Auch meine Eltern waren bereit – bereit dafür, dass ich über diese komische Obsession endlich hinwegkommen würde. Wir verstauten eine Kühltasche mit Trinkflaschen, eine große Ration Fig Newtons, unseren Bedlington-Terrier und mein blaues Vitus im Kombi der Familie. Meine Mutter sorgte sich, ob ich genug gefrühstückt hätte, und mein Vater sorgte sich, ob wir rechtzeitig loskämen. Bald darauf rumpelte der strahlend blaue Oldsmobile nordwärts meiner Bestimmung entgegen.

Mein erstes Rennen war das Straßenrennen von Buckeye. Buckeye liegt mitten im Nirgendwo, Colorado, Schnarchnasenland in Reinkultur, nicht weit von Fort Collins. Wie jedes Rennen in Colorado ging auch dieses früh am Morgen los.

Mit den Jahren lernte ich, dass man kein richtiger Radsportler ist, solange man nicht vor Sonnenaufgang aufstehen muss. Wir parkten unser blaues Ungetüm auf einem Acker, luden mein Rad aus und machten uns daran, die Startnummern zu befestigen. Ich fand das alles extrem aufregend. Anders als im Vorjahr, als ich nur widerwillig mitgemacht hatte, war ich diesmal bis in die Haarspitzen motiviert. Ich brannte darauf, mich zu bewähren.

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