Читать книгу Kurswechsel bei 5.0. Porträts einer Frauengeneration, die sich neu erfindet онлайн

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GESELLSCHAFTLICHE UNGERECHTIGKEITEN HABEN MICH SCHON IMMER BERÜHRT

Als das Nachhaltigkeitsthema anfangs noch nicht so ernst genommen wurde, also von vielen Chefs als sogenanntes weiches Thema eingestuft wurde, landete es zuerst in der PR-, manchmal auch in der Marketingabteilung, wurde also geradezu instinktiv hauptsächlich bei Frauen verortet. Da habe sich, so Cziharz, in den vergangenen Jahren vieles verändert, da klar wurde, dass das ein zentrales, wichtiges Thema ist und Verantwortung und Steuerung von Vorstandsebene aus braucht. »Dabei ist es für die Sache an sich eigentlich egal, ob eine Frau oder ein Mann das Thema beackert«, sagt Cziharz, die sich erinnert, sich schon als Mädchen mit dem Thema Gleichberechtigung und Gerechtigkeit beschäftigt zu haben. »Als ich zwölf Jahre alt war, wurde ich für eine Tageszeitung zum Thema: ›Gleiche Rechte für Mädchen und Buben‹ befragt und ich habe damals kritisiert, dass Frauen nicht Pfarrerinnen werden dürfen. Keine Ahnung, weshalb mich gerade das so beschäftigt hat, aber gesellschaftliche Ungerechtigkeiten haben mich eigentlich schon immer in irgendeiner Form berührt. Aber für mich war und ist da immer der humanistische Ansatz im Vordergrund gestanden, wo es nicht vor allem um das Thema Mann / Frau geht, sondern um das Menschsein an sich und um gleichberechtigte Bedingungen.«

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