Читать книгу Kurswechsel bei 5.0. Porträts einer Frauengeneration, die sich neu erfindet онлайн

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Nachhaltigkeit gehört auch zu ihrem privaten Lebensstil. »Ich glaube, es geht darum, im Leben Interessen zu finden, die über einen konsumistischen Zugang hinausgehen. Mir sind zum Beispiel Natur und Bewegung wichtig, aber auch, die Welt in ihrer Komplexität über Kunst und Kultur verstehen zu lernen. Dieses Interesse versuche ich auch in meinen Kindern zu wecken.« Und auch ihr Reiseverhalten ist davon geprägt. »Ich finde Zugfahren super. Und ich weiß, mit einer Flugreise habe ich mein Autofahren für ein Jahr mit einem Mal konsumiert. Also das ist schon eine bewusste Entscheidung, dass ich darauf schaue«, schildert sie und fügt an, dass unsere Generation ja an sich relativ konformistisch und konventionell sei. »Natürlich gab es Mitte der Achtziger die Hainburger Au. Aber wir waren damals mit vierzehn, fünfzehn ja fast noch zu jung. Es gab den sauren Regen, das Waldsterben und die FCKW-freien Kühlschränke, daran erinnern wir uns noch. Aber natürlich waren wir auch eine Generation, die lange ohne nachzudenken geflogen ist.« Deshalb freut sie sich über Bewegungen wie »Fridays for Future« der heutigen Jungen, »weil sie erkannt haben, dass es notwendig ist, sich wieder für etwas einzusetzen«.

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