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Aber ist gut dann nicht nur genügend? Gibt es auch Kriterien, die einen sehr guten Wein ausmachen? Hierzu eine kleine Achtsamkeitsübung (so nennt man das gegenwärtig) mit unterschiedlichen Käsesorten:

Stellen Sie sich vor, Sie hätten die oben zitierten Käsescheiben aus der Plastikfolie befreit und neben ein Stück Rohmilchkäse, z. B. einen mittelalten Comté, gelegt. Sie können, wenn Sie wollen, die Augen schließen und an beiden Käsesorten riechen. Welchen Unterschied nehmen Sie wahr? Beide Käse riechen nicht schlecht, aber die Komplexität der Geruchswahrnehmung – nicht nur die Intensität, sondern die Vielfalt der Geruchsempfindungen – dürfte für den Rohmilchkäse sprechen. Genießen Sie die Vielfalt, und ich bin sicher, Sie haben zunächst das Bedürfnis, den Comté in den Mund zu stecken. Sie kauen darauf herum, behalten ihn im Mund und spüren mit all Ihren zur Verfügung stehenden Rezeptoren ein Bouquet an Sinneseindrücken, die sich zu verändern scheinen, die einladen, von einer Geschmacksnuance zur anderen zu wandern. Sie werden Assoziationen haben, Sie müssen diese nicht unbedingt benennen. Genießen Sie weiterhin die unterschiedliche Vielfalt und das sich einstellende harmonische Erlebnis.

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