Читать книгу Nicht Anfang und nicht Ende. Roman einer Rückkehr онлайн

40 страница из 50

Sonntags kehrten alle, die es konnten, in die Dörfer zurück. Samstagabend oder Sonntag früh kamen wir gruppenweise daher, jeder mit der gerla oder der cadola auf dem Rücken, um Butter, Käse, Quark und geschlachtete Zicklein hinunter- und Brot, Mehl, Zucker und Kaffee zurückzuschleppen. Sogar die Buben waren bepackt wie die Maultiere.

Peter und Paul war das letzte Fest für uns, die auf die Alp hinaufmussten, von da an verlor sich die Zeit in den Sommer. Der Sommer war groß, er schien nie en­den zu wollen, und wir blickten von der Höhe auf die Mulde unseres Dörfchens hinab wie auf ein verlorenes Glück. Mit Gottes Hilfe kam Sant’Abbondio heran. Die Hausväter stiegen zu den Hütten auf, um ihre Kühe ins Tal zu treiben, und ein paar Tage später, zum Fest der Madonna di Fontanellata, konnten wir hinun­ter, um unsere Älplerbärte bewundern zu lassen. Dann warfen die heiratsfähigen Mädchen rasche Blicke um­her, und wir standen in Gruppen beisammen und san­­gen. Es war Herbst, die Jahreszeit, da man we­­der schwitzen noch zähneklappern muss, die Zeit, in der auch der Ärmste etwas im Suppentopf hat. Wir durften sogar lustig sein, und wenn man in Amerika an all das zu­rückdachte, schien es noch schöner als in Wirklichkeit.

Правообладателям