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«Iß jetzt, Schatzi, gäll!» mahnte sie den Kleinen, dessen Gegenwart bei Tisch ihr die gemeinsamen Mahlzeiten allein noch erträglich machte.

Albrechtli löffelte etwas eifriger in seinem Brei, aber da er genug hatte, begann er bald wieder gruchsend hin und her zu rutschen, faßte den Löffel falsch an und schielte zum Papa hinüber.

«Männchen! Stillsitzen und ausessen!» rief Hartmann in einem scherzhaften hochdeutschen Befehlston.

Gertrud fand das lächerlich, und als er ihr gleich darauf mit der Frage «Butter?» höflich die Schale anbot, nahm sie daran Anstoß, daß er nicht das schweizerdeutsche Wort «Anke» brauchte. «Er verfälscht alles, es ist alles gemacht an ihm, seine Haltung, sein Standesbewußtsein, seine Ausdrücke, er ist nicht einmal mehr ein rechter Schweizer.» Daß eben diese Haltung ihr einst Eindruck gemacht hatte, davon wußte sie nichts mehr.

Als er sich vom Tische erhob, klingelte sie dem Mädchen, und als er zur Türe schritt, sagte sie gleichgültig: «Du bist dann auf übermorgen bei Mama zum Nachtessen eingeladen.»

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