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Oberstleutnant Hartmann trat dort, nachdem er seine Runde beendet hatte, lächelnd wieder zu seinem Schwiegervater. Er trug zur schwarzen Gehhose den dunklen Waffenrock mit den zwei schimmernden Knopfreihen und dem roten Kragen, der mit dem winzigen weißen Saum des darunter verborgenen Leinenkragens seinen gebräunten Hals hoch und eng umschloß. Mit einem leisen, freundlich ironischen Lächeln trat er auf Ammann zu.

Ammann, seit Neujahr sein Vorgesetzter, blickte ihm mit einem ähnlichen Lächeln entgegen, dessen Ironie freilich an Spott grenzte, da ihn sein höherer Grad der Rücksicht enthob, die Hartmann dem Brigadier immerhin schuldete. «Du bist ein eleganter Kerl», sagte dies Lächeln, «ein Berufssoldat, ein schneidiger Offizier, während ich in deinen Augen nur ein militärischer Laie und heraufgekommener Bürger bin, aber bilde dir ja nicht ein, mein Lieber, daß die militärische Tätigkeit und das Führertalent mit der Eleganz, dem Schneid und dem Beruf zusammenhängen; indessen fühle ich mich durch deinen Hochmut nicht betupft, er läßt mich im Gegenteil völlig kalt, und außerdem bin ich überlegen genug, deine wirklichen guten Eigenschaften anzuerkennen.»

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