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Fred war sich nicht ganz klar, wie er ihn zu beurteilen hatte, er schätzte ihn als ehrlichen und anständigen Menschen, fand aber seinen Bildungseifer und seine Strebsamkeit unsympathisch. Im Verkehr mit ihm beschränkte er sich auf einen freundlich ironischen Ton, den Karl ebenfalls ironisch beantwortete, obwohl er vor dem gesellschaftlich gebildeten Stadtbürger, dem Akademiker, dem Sohne seines einflußreichen Onkels im Grunde eine naive Hochachtung hegte.

«Ja, unsereiner muß an die Arbeit, wenn andere Leute in die Ferien fahren», sagte Karl, wobei er über diese Tatsache nicht eben unglücklich aussah.

«Dafür bringst du es auch zu etwas!» erwiderte Fred mit geheuchelter Achtung.

«Jaja, schon recht, du wirst ja auch nicht im Rusgrund hängen bleiben.»

«Das wär’ mir noch lang nicht das Letzte. Ich habe genug von der Stadt.»

«In den Ferien! Wir werden uns aber am Ende doch häufiger in der Stadt treffen als auf dem Lande … Im Sommer rückst du in die Aspirantenschule ein, nicht?»

«Es scheint!»

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