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«Es lebe unsere Fahne!»

Doktor Catenazzi stimmte mit voller Stimme an:

«Unsere Fahne flattert nicht umsonst …»

Und Barbee, mit glühendem Blick:

«Du bist schwarz, bald wirst du blutrot sein.»

Bei Sella waren der Hauptmann Bulla aus Cabbio, der mit seiner Frau von der Kirchweih kam, der Pfarrer von Vacallo und einer, der den Herrschaften den Proviant trug. Als sie die Kampfrufe und Gesänge hörten, hielten sie an.

Wie nun die Bande die Lichtung erreicht hatte, erteilte Bulla den Rädelsführern den Befehl, die Fahne zu senken, doch sie schwenkten sie ihm direkt vor der Nase herum, ihm, dem Hauptmann und seiner teuren Verfassung.

Da stürzte er sich auf den Camponovo und entriss ihm den Stock samt dem schwarzen Tuch.

Es begann Stockschläge zu hageln, alle schrien und rannten herbei und schlugen drauflos. Im Gemenge zückte Batarèll, ein Pächter mit einer tiefen Narbe auf der Wange, sein Stellmesser und rammte es dem Pfarrer von Vacallo in den Bauch. Darauf machte er sich in Richtung San Martino aus dem Staube: der liberale Pfarrer brach blutüberströmt zusammen.

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