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«Da ist er, da ist er!» Antonio Pagani legte blitzschnell seine Doppellaufbüchse an und liess den Schuss knallen, als wäre er beim Scheibenschiessen. Der Verletzte liess den leeren Korb in dem sonnenbeschienenen Engpass zu Boden fallen, tat, die Hände auf die Brust gepresst, noch ein paar Schritte, torkelte in die Spinnerei Peverelli und brach zwischen den Seidenraupen zusammen.

Hauptmann Demarchi, der alles mit angesehen hatte, fasste den Schützen und gab seinen Soldaten Order, ihn ins Gefängnis von Mendrisio zu bringen. Er aber hatte auf Ferrari geschossen, weil er einer war, den er nur zu gut kannte, den da – einer von der Bande vom Monte Bisbino, der vor Jahren seinen Vater hatte töten wollen, der da!

Also intervenierten die bewaffneten Patrioten, die Verteidiger der liberalen Revolution von 1830:

«Recht hatte er, auf ihn zu schiessen, auf diesen Schwar­zen!»

«Lasst ihn laufen. Er ist einer von uns!»

In diesem Augenblick, so erklärte der Bürgermeister von Morbio während des Prozesses, der erst gut fünf Jahre nach der Tat stattfand – so funktionierte die Rechtsprechung von Republik und Kanton Tessin –, in diesem Augenblick erschien der Pfarrer des Dorfes, etwas verrückt und fast ständig betrunken, und rief auf Deutsch: «Raus!»

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