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«Los, auf mich, wenn es noch richtige Schwarze gibt!»
Die beiden hatten miteinander gerungen und sich zwischen den Baumstämmen gewälzt. Man hatte Hilferufe vernommen und gehört, wie die Töchter des Camponovo jammerten: «Jesses, mein Vater …!», währenddem einige weitere aus der Schar atemlos und betroffen hinzutraten. Nachdem die Messer und Rebsicheln gezückt worden waren, hatte hinten jemand gehetzt: «Gib’s ihm! Gib’s ihm!», bis man dann Balín mehrmals hatte schreien hören und Camponovos Leute entgeistert mit ihren Frauen in Richtung Morbio auf und davon gestürzt waren.
Am Abend wurde Balíns Leiche auf einer Leiter in die Kirche von Sant’Anna gebracht.
Als die Nachricht von den Vorfällen am Monte Bisbino durch die Dörfer gegangen war, beeilten sich die Liberalen, ihr Gewehr zu holen: in Mendrisio überfielen sie das Haus der Camponovo und richteten den Alten übel zu, indes die vier Brüder schon auf der Flucht in Richtung Grenze waren, um sich in Sicherheit zu bringen. In Vacallo banden die Brüder Luigi und Antonio Pagani, die man Mattirolo nannte, sich ihre Stoffschuhe um die Füsse, schulterten das Gewehr, riefen ihre Getreuesten zusammen und machten sich davon, auf die Suche nach den Pfarrern des Muggiotals.