Читать книгу Die Unbeirrbare. Wie Gertrud Heinzelmann den Papst und die Schweiz das Fürchten lehrte онлайн
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Bertha Heinzelmann-Zimmermann an Paul Zimmermann
Bertha, geborene Zimmermann, und Hans Heinzelmann, beide keine 30 Jahre alt, bei der Heirat 1913.
Für die Schulkolleginnen ist Elisabeth einfach das «Bethli», das man niemals «Heinz» gerufen hätte. Charakterlich sei sie die feinere gewesen und habe dem Vater geglichen, und Gertrud habe mehr der Mutter nachgeschlagen, sagt die Schul- und Spielkameradin Lotti Burri. Elisabeth ist ausgeglichener und anschmiegsamer, «von Morgen bis Abends lieb & gemütlich», und erfreut mit «goldenem Humor»3. Sie stickt und strickt und ist der älteren Schwester in traditionell weiblichen Arbeiten weit überlegen. Musisch begabt, fallen ihr Zeichnen und Malen leicht, später wird sie Landschaften aquarellieren und mit Kohle die Familienmitglieder porträtieren. Als sie mit 55 Jahren an Krebs stirbt, sagt Gertrud Heinzelmann an der Abdankungsfeier über ihre Schwester: «Als kleines Kind hatte sie schon eine besondere Liebe zu Käfern, Vögeln und Blumen, und ich erinnere mich, wie sie im weissen Sonntagsröckchen der damaligen Zeit sich am Sonntag morgen bäuchlings auf den Gartenweg legen konnte, weil ein goldschimmernder Käfer sie faszinierte. (…) Sie war ein Mensch des kultivierten künstlerischen Details.»