Читать книгу Cap Arcona 1927-1945. Märchenschiff und Massengrab онлайн

29 страница из 55

An Land bestaunt Köhler Prunkvillen «hinter üppiger Flora in buntester Blütenpracht», Hütten aus Wellblech und Sacktuch in der «Negerstadt», fährt durch Industriequartiere und arme Arbeiterviertel zum Botanischen Garten, wo Orchideen «in seltener Farbe und Fülle» zwischen Palmenalleen und Kakteen «in kubistischen Formen» wuchern, winzige Kolibris schwirren und spatzengroße Schmetterlinge die Luft «durchtänzeln». Weiter geht die Fahrt in den «feuchtschwülen» Urwald: «Wildhühner und grüne Papageien schwärmen durcheinander in wirrem Geschrei, Affen turnen in großen Sprüngen in fernere Wipfel hinauf.»


Cap Arcona vor Zuckerhut.

Nach einer Nachtfahrt südwärts erreicht die Cap Arcona Santos, die Hafenstadt vor São Paulo, den größten Umschlagplatz Südamerikas: «Etwa zehn bis zwölf Millionen Sack Kaffee zu je sechzig Kilogramm werden hier jährlich nach allen Ländern der Erde verladen, also weit über die Hälfte der ganzen Weltproduktion, die aus dem Hinterland São Paulo hier angeliefert wird.» Im Hinterland besucht der Reisejournalist nicht nur Kaffeeplantagen, sondern auch die Schlangengärten von Butantan, wo Impfstoffe gegen verschiedene Schlangengifte hergestellt werden.

Правообладателям