Читать книгу Der Hellseherkorporal. und andere Geschichten aus der Fremdenlegion онлайн
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Ihr wisst ja, dass es jetzt streng verboten ist, in die Fremdenlegion einzutreten. Ob dieses Verbot einen großen Sinn hat, möchte ich bezweifeln. Übrigens ist es ja gar nicht so leicht mehr hineinzukommen. Schon 1921, als ich in Straßburg engagierte, wurden viele, die sich gemeldet hatten, zurückgeschickt. Die Legion hat genug Leute. Soviel ich weiß, ist sie jetzt auf vier Regimenter angewachsen, und ein fünftes, ein Kavallerieregiment, wird auch noch gebildet. Die Geschichte mit Werbern, die Leute betrunken machen, um sie zum Unterschreiben zu bringen, ist glatt erlogen. Das gibt es jetzt nicht mehr.
Ich muss euch offen sagen, dass ich die zwei Jahre, die ich in der Legion gedient habe, nicht aus meinem Leben streichen möchte. Ich habe viel gelernt. Ich habe Menschen gesehen und ein Land, das schön ist, weil es so streng ist und hart und weil die Leute, die es bewohnen, uns so gar nicht gleichen. Sie sind stiller, stolzer, kindlicher. Ich habe mich oft gefragt, ob es wirklich nötig sei, ihnen unsere sogenannte Zivilisation zu bringen. Sie sind viel glücklicher, so, wie sie sind, genügsam, mit wenigem zufrieden, und wenn sie sich auch bekriegt haben, so haben sie dies auf eine männliche Art getan, ohne Giftgasbomben, Schrapnells und Flammenwerfer, wie wir das gerne tun, wir Europäer.