Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн
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Ich leerte den Kübel und trug ihn zu dem Häuschen, das ich auskundschaften wollte. Ich stellte mich darauf und versuchte, die Tür zu öffnen, aber meine Kraft reichte nicht aus. So ging ich rund um das Häuschen und entdeckte ein kleines Fenster, das mit kräftigen, grünen Blättern und vielen kleinen Wurzeln überwachsen war. Ich war auch zu klein, um durch das Fenster zu schauen. Aber auch hier half mir der Eimer, der vor der Tür nur darauf wartete, mit mir eine neue Herausforderung zu bewältigen. Trotzdem gelangte ich nicht ganz an das Fenster heran. Da es nach aussen gekippt war, konnte ich mich aber mit beiden Händen daran hinaufziehen, und meine Füsse halfen mir, ganz nach oben zu klettern. Ich zwängte mich durch die Öffnung hindurch, klammerte mich am Fensterrahmen fest und fand mit den Füssen einen festen Untergrund. Meine Hände schmerzten und bluteten ein wenig.
Ich stand hoch oben auf einem Gestell mit lauter Flaschen, Büchsen und Schläuchen, alles fein säuberlich nebeneinander, aber staubig. Der kleine Raum war voll mit Gestellen. An einem blieben meine Augen hängen: Darauf lagen ganz viele bunte Bälle, und sie sahen aus, als hätte sie noch nie jemand angerührt. Ich kletterte vorsichtig hinunter, sodass nichts in die Brüche gehen oder herunterfallen konnte. Endlich bei den bunten Bällen angelangt, traute ich meinen Augen nicht: Die Bälle dufteten wie neu erfunden, es gab kleine und grosse in allen Farben, prall gefüllt mit Luft! Sie luden mich ein, mit ihnen zu spielen, denn bis jetzt war es ihnen langweilig gewesen in diesem Verliess. Ich vergass die grosse Welt draussen und rollte die Bälle, spielte sie an die Decke, fing sie wieder auf, schnupperte an ihnen. Ich räumte auch die Gestelle auf, in denen sie lagen. Danach waren viele Sachen am Boden verstreut, die im Gestell hätten bleiben sollen. In den Ecken und an den Wänden hingen kleine Netze, an denen Fliegen und andere kleine Lebewesen hingen. Die Bälle und ich, wir holten sie herunter. Es stob, und ich musste immer wieder niesen, da es mich in der Nase kitzelte. Unser Spiel hörte erst auf, als plötzlich verschiedene Stimmen die Luft mit meinem Namen füllten.