Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн

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Mein Schreien und Stampfen half nichts. Ich wurde in den Topf gesetzt und plötzlich umgab mich eine angenehme Wärme. Ich hörte auf zu schreien. Aber kaum gefiel mir etwas, kam wieder etwas, was ich hasste: Meine Haare wurden nass gemacht, eingeseift und ausgespült, es brannte in den Augen. Dann wurde ich aus der Pfanne gehoben und trocken gerieben, vom Kopf bis zu den Füssen. Ich roch nur noch nach Seife, wie alle anderen in diesem Haus. Ich war nun eine von ihnen. An meinen Haaren wurde herumgerupft und mit einem Messer hantiert. Meine Kopfhaut juckte. Mein Haar wurde nicht zu zwei Schwänzchen gebunden, wie meine Mutter es machte, sondern eng geflochten. Meine Kopfhaut juckte.

Geputzt und gestriegelt, durfte ich dieses Gemäuer endlich verlassen, und ich fühlte mich, als hätte ich nun auch noch meine Seele verloren. Ich, Luisa, war mir fremd. Ich roch nicht mehr wie Luisa. Ich stieg die dicke Steintreppe hinauf und gelangte in den Saal, den ich schon kannte. Es war laut, und die vielen Tische und Stühle waren von Kindern besetzt. Ich liess mich auf einen freien Stuhl fallen und wartete, bis meine Seele wieder zu mir zurückfand. Ich sass bei vielen Mädchen am Tisch, und wir reichten uns die Hände. Die Mädchen sangen ein Tischgebet, und endlich durfte ich etwas essen. Es schmeckte mir nicht. Das Brot war sauer und machte mir Bauchweh.

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