Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн

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Als ich erwachte, standen lauter kichernde Mädchen um mich herum und zupften und rupften an meiner Decke und meinem Kleidchen. Sie kamen mir vor wie wild gewordene ­Vögel, die schon lange nichts mehr zu picken gehabt hatten. Es machte mir Angst, und ich versteckte mich unter der Decke. Aber sie wurde mir gleich wieder weggezogen, und eine der Schwestern stand neben mir mit Kleidern in der Hand. Eine andere hatte ihre liebe Mühe, die Mädchenhorde zusammenzutrommeln.

Die Schwester nahm mich bei der Hand. Ich war froh um ihre Hand, denn ich fühlte mich verloren. Ich glaubte, wir würden nun zu meinen Geschwistern gehen, hinaus und die grosse Treppe hinunter. Doch wir gingen durch einen Gang, den ich nicht kannte, und eine andere Treppe hinunter. Es roch muffig, es stank. Auf den Steinstufen hätten meine kleinen Füsse zehnmal Platz gehabt. Wieder ging eine Tür für mich auf, und ich befand mich in einem hohen Raum mit Steinmauern und kleinen, schmalen Fenstern. Die Luft war rauchig und feucht. Es roch nach Seife. An der Wand stand ein Gefäss, gross wie ein Boot, unter dem ein Feuer brannte. Als mir die Schwester das Kleidchen auszog, wusste ich: Da musste ich hin­ein. Ich wollte nicht in diese grosse Pfanne, ich wollte nicht gekocht werden und stampfte und schrie, als wäre der Teufel hinter mir her. Hatte man Arabat, Mascha und Alioscha auch gekocht?

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