Читать книгу Ich bin ein Dieb. und andere Kriminalgeschichten онлайн
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Die Dämmerung war dicht geworden. Kreibig sprang auf, drehte das Licht an. Der Tote streckte noch immer seine halbgeschlossenen Fäuste gegen die Zimmerdecke …
… Wer hatte nur eine Widerlegung des Kieseritzky-Gambits gefunden? …
Kreibig beugte sich noch einmal über den Toten, öffnete das Hemd, das der Gerichtsarzt geschlossen hatte. Die Wunde war klein, sauber, mit ganz scharfen Rändern, nicht zerfranst …
… Wie von einer Lancette, dachte Kreibig, ging zur Tür, schloss sie von außen ab und ging die Treppen hinunter.
«Wie sieht eigentlich der Herr Swift aus?», fragte er den Portier.
«Der Herr Swift? Der ist klein, alt und zittert sehr viel in den Knien und mit die Händ …»
«So, so», sagte Kreibig nur, zog seine Glacéhandschuhe an, die ziemlich abgeschabt waren.
Im Bureau ließ er sich ein Verzeichnis der Spezialärzte Wiens kommen. Er ging die Namen durch. Plötzlich, fast am Ende der Liste, sprang er auf und begann, mit der Handfläche der rechten Hand eifrig auf seine Stirn zu schlagen. «Natürlich!», sagte er dazu. «Selbstverständlich! Das königliche Spiel! Der König des Spiels! Der Meister! Der Schachmeister! Der Zuckermeister!» Und klatschte weiter gegen seine Stirn. Bis schließlich Hochroitzpointner sachte die Türe öffnete, erschrocken ins Zimmer äugte und leise bemerkte: