Читать книгу Ich bin ein Dieb. und andere Kriminalgeschichten онлайн
9 страница из 18
Hochroitzpointner antwortete nichts, er hielt die Hände hängend in Schulterhöhe, was ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit einem bettelnden Hunde verlieh. Kommissar Kreibig hasste diese Allüren.
«Antworten Sie doch, wenn man Sie fragt!», schnauzte er.
Der Geheimpolizist Hochroitzpointner antwortete nicht, er fragte, und zwar fragte er den Kellner Pospischil:
«Mit wem hat der Herr immer Schach gespielt?»
«Am liebsten mit dem Swift, einem Engländer. Der Herr … eh … der Tote hat gesagt, der Swift ist der Einzige, der gut spielt. Die andern sind nur Rotzbuben …»
«Und der Herr Swift war heut Nachmittag auch da?»
«Ja, er ist um halb vier gekommen. Dann hat der Kussmaul … eh … der Verstorbene geläutet und hat zwei Schalen Braun bestellt …»
«Zwei Schalen Braun? Aber wo ist die Milch?»
«Die ist uns ausgegangen, da hab ich zwei kleine Schwarze gebracht … Und da hat der Herr Kussmaul mich ang’schrien, warum ich hab Zucker gebracht, ich weiß doch, dass er keinen Zucker nehmen soll, und der andere Herr, der Herr Swift, der darf auch keinen Zucker nehmen, von wegen der ist auch zuckerkrank …»