Читать книгу "Euch zeig ich's!". 15 Zürcherinnen erzählen онлайн

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Adolf Hug jun., Erika Hugs Vater, der Patron der fünften Generation, war der einzige Berufsmusiker in der Hug-Dynastie. Er studierte am Leipziger Konservatorium, schloss als Klavierpädagoge ab und fasste eine Pianistenkarriere ins Auge. Es sollte anders kommen, sein Vater brauchte ihn im Geschäft, zunächst in der Filiale in Leipzig. Kurz vor dem Krieg kehrte Adolf Hug nach Zürich zurück. 1943, nach dem Tod seines Vaters, trat er dessen Nachfolge an. «Zur Leitung des Musikhauses berufen, trennte er sich schweren Herzens von den geliebten Plänen und ging den Weg der Pflicht», heisst es in der Chronik zum 150-jährigen Jubiläum der Firma. Hinter diesem lakonischen Satz verbirgt sich ein Drama. Wäre Hans noch dagewesen, der um zehn Jahre ältere Bruder: Hätte nicht er die Leitung des Hauses übernehmen können? Wäre der Jüngere dann frei gewesen, seiner Neigung zu folgen? Aber der Bruder war verschollen, seit vielen Jahren schon, nie wurde auch nur eine Spur von ihm gefunden. Geredet wird nicht viel darüber in der Familie.

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