Читать книгу Spurlos. Andrea Stamms zweiter Fall онлайн
9 страница из 67
Während Andrea durch die Dämmerung ins Tal fuhr, den Knopf ihres iPod im Ohr, begleitete sie Bonnie Tylers raue Stimme. It’s a heartache, nothing but a heartache. Hits you when it’s too late. Hits you when you are down.
Sie dachte an Vaters Reihenhaus in der Stadt. Ob es ein Testament gab? Vielleicht hatte er Erspartes oder eine Lebensversicherung hinterlassen. Ning, seine Partnerin im Alter, würde einen Teil erben. Den andern sie, die einzige Tochter, zumindest den gesetzlichen Pflichtteil. Sie hatte sich um all diese Fragen noch nicht gekümmert, seit sie zurückgekehrt war.
4
Der Vater stand am Fenster der Werkstatt. Fahles Licht auf dem Gesicht voller Falten und Bartstoppeln. Er schaute hinüber zur «Alpenrose». Seine Hände fuhren in den Hosentaschen unruhig auf und ab, wie Maulwürfe, die sich in die Erde bohren.
«Magnus?» Seine Stimme war belegt. Er sah sich nicht um.
Magnus murmelte einen Gruss. Hängte Rucksack, Faserpelz und Hut an einen Haken beim Kanonenofen. Das Feuer aus Abfallholz war am Verglimmen. Angenehm warm strahlte das Abzugsrohr. Er holte eine Zeitung vom Stapel, stopfte die nassen Schuhe aus, stellte sie aufs Blech neben den Ofen.