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— Ich komme später wieder, sagte Doktor Polane noch, bevor er das Zimmer verließ, vor unserer Taubheit kapitulierend. Und dann, als er die Zimmertür hinter sich zugezogen hatte, nahm ich das regelmäßige Ticken der Maschine wahr, die Leos Herzrhythmus aufzeichnete.

— Hörst du das?

Mona hatte sich neben dem Bett auf einen Stuhl gesetzt. Wir durften die Kabel, Röhren und Schläuche nicht berühren; Haltung bewahren, sich nicht gehen lassen. Ich betrach­tete dieses elektronisch angetriebene, hydraulische System und vergaß Leo dabei, als wäre er noch an der Demo, irgendwo auf der Straße mit seinen Freunden, und käme später nach Hause in die Küche an den Tisch.

— Erzähl keinen Unsinn, keine falschen Hoffnungen!

— Das sind keine falschen Hoffnungen. Sie haben ihn operiert. Schau, Mona, man sieht die Vernähung an seinem Kopf, alles wird gut werden.

Die Schnittwunden an Leos Hinterkopf entflammten Monas Verzweiflung, zerschnitten ihre Sprache.

Das Signal von Leos Herzschlag erklang in einem zügigen, konstanten Rhythmus, und wir klammerten uns an dieses einzige noch gebliebene Lebenszeichen unseres Sohnes. Wir waren allein, zum Glück, nur wir und unsere Katastrophe, die in unsere Welt eingeschlagen war.

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