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Im Innern dieses Bildes hatte Leo innegehalten, den Stock in der Hand, die Nase gebrochen, das Blut floss ihm über die Lippe auf das Hemd, auf die Hose, auf den Asphalt.

Niemand weiß, ob Leo in diesem Augenblick, als er seinen Stock wie ein Krieger in die Luft streckte, den Blick des Polizisten kreuzte, der seine Flashball-Pistole auf ihn gerichtet hatte. Niemand weiß, ob Leo wusste, dass die Kautschukkugel, die daraus geschossen kam, für ihn bestimmt war und für niemand anderen. Das Einzige, was Leo wohl gespürt haben musste, war ein ungeheurer Schlag auf seine Brust, ein Schlag von einer solchen Stärke, dass er nach hinten geworfen wurde, den Kopf in die Höhe gestreckt, und im Geist voller Erstaunen über die Explosion, welche die Welt für einen Sekundenbruchteil hell aufleuchten ließ, um dann gleich wieder zu erlöschen wie eine Kerze in einem luftleeren Raum.

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Als wir im Krankenhaus ankamen, war Leo bereits in den Operationssaal gebracht worden. Wir hatten Zugang bis vor die letzte Tür: Hände desinfizieren, grüner Kittel, gelbe Kappe auf den Kopf, durchsichtige Plastikhüllen über die Schuhe — Heuschrecken in einem sterilen Kühlhaus. Die Krankenschwester war freundlich und besänftigend, ließ jedoch nicht von uns ab, bis wir vorschriftsgemäss gekleidet waren. Mona war außer sich, marschierte den Korridor rauf und runter, entlud ihre Wut an einem Stuhl, am Wasserverteiler.

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