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Der Zug rollt gen Westen, meidet die bewohnten Gegenden. Man könnte glauben, die Vereinigten Staaten seien nichts als eine weite, kakteenbewachsene und mit ausgeblichenen Skeletten einstiger Haustiere verzierte Steinwüste. Vielleicht werden sie bei ihrer Ankunft alle erschossen. Auch egal, Hauptsache, es ist vorbei, sagt eine junge Mutter, deren Kind pausenlos fragt: «Mama, wann kommen wir an?»

Der weißhaarige Herr mit der hohen Stimme erzählt, dass er 1917 in einer Kupfermine in Compton, Arizona, gearbeitet hat. Zu Tausenden hätten sie gestreikt. Man habe sie in Viehwaggons gepfercht und tausend Meilen weg von zu Hause gebracht. Es sollte ihnen eine Lehre sein. Jemand bittet ihn, zu schweigen und lieber etwas von seinem restlichen Wasser abzugeben.

Zwar haben alle die im Sammelzentrum ausgehängten Anweisungen befolgt und vorgesorgt, aber inzwischen sind sämtliche Getränkebehälter leer. Mit den Lebensmitteln sieht es kaum besser aus. Als der Zug hält, hört man lautes Klagen aus einem der Nachbarwaggons. Eine Frau scheint die Nerven zu verlieren. «Wasser, Wasser! Macht auf!», schreit sie. Niemand beruhigt sie, da sie im Namen aller klagt.

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