Читать книгу Settembrini. Leben und Meinungen онлайн
25 страница из 39
«Das größte unter den Landtieren und dem Menschen an Verstand zunächst stehend ist der Elefant, denn er versteht die Sprache seines Landes, gehorcht den Befehlen, behält die erlernten Verrichtungen, zeigt Freude an Liebe und Ruhm und ist, was selbst beim Menschen selten ist, rechtschaffen, klug, gerecht und hat religio quoque siderum, Ehrerbietung für die Gestirne.»
Sagt, ist das nicht wundersam?
Auf der Jagd sah man die Zwillinge nie beisammen. Wenn einer auftauchte, wusste man nie, welcher es war. Einer hatte ein rotes Tuch um den Hals, der andere ein graues, und zwischendurch tauschten sie die Halstücher. Das machte die Leute zugleich verwirrt, ärgerlich und neugierig. Einzig am Bauchnabel hätte man die beiden unterscheiden können. Aber Bergler zeigen ihren Bauch niemals her.
In Tat und Wahrheit waren sie zwei vollkommen verschiedene Menschen, und nur die Unsicherheit der andern machte sie einander gleich und der eine Übername, den die Leute den beiden gegeben hatten: Settembrini.
Settembrini schien nur ein einziger Jäger zu sein. Er formte Menschen nach seinem Ebenbild und Gemsen nach seiner Fantasie.