Читать книгу Settembrini. Leben und Meinungen онлайн

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Ihr denkt, es gebe einen Barlichin, so ähnlich wie es vielleicht einen Giachen Hez gibt. Es gibt mehrere Barlichins. Alle sind unisono gegen die Weste, gehen mit dem Peabody auf die Pirsch und kümmern sich einen Deut um den Jagdzirkus. Im übrigen aber sehen sie nur aus wie Barlichins. Ihr Verhalten ist, wenn man sich achtet, jedesmal anders. Sie werden geboren und verschwinden, zwei, vier, sechs, zehn Mal. Nur der Name bleibt.

«Es gibt keinen Ungeeigneteren als mich, um Geschichten zu erzählen», sagt Barlichin, «und wenn ich nicht den Gabriel hätte, der die Kisten, die Bücher, die Meere von Geschichten öffnet, bliebe ich stumm wie die Tiere. Die Geschichten sind nämlich alle dort, so alt wie die Engel, und wenn es keiner erwarten würde, sind sie hier, ganz oder in Splittern. Und dann ist der Engel da, und wenn sein Glanz dich packt, dann verpasst du die Geschichten. Und wenn du die Geschichten packst, flattert der Engel davon.»

«Du musst dich entscheiden, für den Engel oder für die Geschichten», sagte Barlichin, zog glückselig an einer kurzen Pfeife und fuhr ganz ohne Zusammenhang mit dem eben Gesagten fort: «Der Splitter kommt vom Stein, der Nebel kommt aus der Erde, die Geschichten und die Gemsen aber kommen aus dem Nichts. Je länger du schaust, desto mehr siehst du. Wie die Sterne am Himmel.»

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