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Unsere Literatur sollte nicht mit der «Consolaziun» beginnen und mit der «Chrestomathie» enden. Es reiche, wenn die Jagd beim Kanton beginne und bei der Regierung ende.

DREI

III DER ENGEL

Als ich Barlichin zum ersten Mal sah, wusste ich sofort, dass dies der Zweimalgeborene sei, welcher den Erasmus ein Stück weit über den Splügen begleitet hatte. Aber das interessierte ihn nicht. Er lebte jetzt in unserer Zeit. Kam gelegentlich vom Tessin her über den Grat, leichten Fußes, mit nur einem Ohr und schlaffem Rucksack, mit einem schlichten Gewehr und einem armseligen Feldstecher. Ohne Patent. Und ohne Jagdweste. Nur ganz wenige Jäger sind ohne Weste unterwegs. Wenn man sie anschaut, spürt man sofort, dass etwas fehlt. Wie wenn sich einer den Bart abrasiert hat und einen etwas stört. Und erst einen Moment später fällt einem ein, dass der ja einen Bart hatte.

«Hört auf mit euren Jagdwesten», sagte Barlichin. «Das ist etwas für Fröstler.» Er war noch jung. Er sagte: «Je älter man wird und je weniger Haare und Zähne man hat, desto weniger Munition trägt man mit, desto leichter wird man und desto behaglicher fühlt man sich in Hemdsärmeln.» Dem Barlichin guckte das Hemd aus den Hosen, und die Engel trotteten hinter ihm her.

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