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Ich lasse mir nichts verbieten, und besitzen kann man mich auch nicht, habe ich Manuel gesagt, doch es schien, als hörte er mir nicht zu.

Adam fragte nicht, wem ich schrieb, und ging wortlos neben mir her. Vielleicht wollte er es auch nicht wissen, weil er meine Antwort fürchtete.

Manchmal berührten sich unsere Hände beim Gehen.

Die Biber haben die Bäume angenagt, die nun eingezäunt werden müssen. Ein Weg führte zu der Steinbrücke, den Hügel neben den Bären hoch, an den nackten Platanen vorbei zur zweiten Bank. Wir lasen Rindenstücke der Plata­nen vom Boden auf und drückten sie an den Stellen in den Baumstamm, von denen sie abgeblättert waren.

Heute ist ein Otter an mir vorbeigeschwommen, der wahrscheinlich aus dem Tierpark entflohen ist, sagte Adam.

Das ist ein Zeichen, sagte ich, bevor ich weitersprechen konnte unterbrach er mich.

Es war nur Zufall, sagte Adam, und ich war etwas enttäuscht über seine Antwort.

Im Kino an der Aare saßen wir auf einem Sofa, ganz hinten in der Ecke.

Vorne sitze ich allein, da sitzen nur die, die als Erste das Bild zu Gesicht bekommen wollen, um mit Nackenschmerzen aus dem Kino zu gehen. Der Schmerz macht die Rea­lität, sonst existiert nichts im Kino. Je weiter hinten man sitzt, desto kleiner wird das Bild, in der Mitte sitzen die, das Bild in der Größe einer Postkarte betrachten, wie Manuel. Noch weiter hinten eine Briefmarke, eine Briefmarke reicht zum Küssen.

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