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Der Junge wurde einer der grössten Bankiers der Welt. Ihm war es zu verdanken, dass man unser Land allenthalben im Ausland respektierte, dass man den Fleiss und die Initiative seiner Bewohner schätzen lernte. Die Bankgesellschaft hat ihre Filialen in (alpuaueiiscu geordneu) Beirut, Bogotá, Buenos Aires, Caracas, Guayaquil, Hongkong, Lima, Mexiko, Panama, Rio de Janeiro, São Paulo, Singapur. Er hat uns seinen in aller Welt berühmten Namen, sein unerhörtes Glück hinterlassen. Er war ein Beispiel höchsten Pflichtbewusstseins.

«Das Leben der grossen Bankiers erinnert oft an das Leben der Heiligen», so äusserte sich eine Dame, als sie die Halle verliess. Uns geht es besser als dem alten Albin Dash (oder schlechter, je nachdem): wir besassen von Anfang an viel mehr als eine Nadel. Und unsere Kinder brauchten sich um ihre Zukunft keine Sorgen zu machen.

In unserem Land erhält jedes neugeborene Kind ein auf seinen Namen ausgestelltes Sparkassenbüchlein. Mit anderen Worten: das ist sein erstes amtliches Dokument, etwa wie der Geburtsschein oder der Taufschein. Und jene erste Nadel ist ein Silbertaler – oder eine Banknote, ein Geschenk der Bank. Niemand kann mehr von sich behaupten, er sei arm zur Welt gekommen. Das Sparbüchlein ist ja etwas viel Gescheiteres als die Sparbüchse vergangener Zeiten oder das tönerne Sparschweinchen, das eines Tages in Trümmer geht, und die Patin beklagt sich bei der Mutter: es sei ein Jammer, wenn man gewissen Leuten Geld schenke. Doch am Ende beruhigte sich auch die Mutter. Man schwieg ein wenig, während man den Zucker in die Kaffeetasse rührte. Wenn das verdammte Sparschweinchen nicht gewesen wäre, wer würde sich heute – nach fünfzig Jahren – noch der Patin erinnern!

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