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Durch diese Gedankengänge beflügelt, waren wir nun bereit, den Würfel rollen zu lassen. Ein Bote in kaffeebrauner Nestlé-Livree hatte sich dem Direktor der Nationalbank genähert, doch dieser zog es vor, den Start nicht weiter zu verzögern. Man war ja schon im Bilde, dass man in dieser Depesche allen Tochterfirmen den allzufrühen Tod des Albin Dash mitteilte, der durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen war. Über Felsplatten war er abgestürzt, über marmorglatte, in Jahrtausenden abgeschliffene Gesteine – ein Sturz, in dem sich wie in rasendem Rücklauf sein steiler Aufstieg widerspiegelte, seine triumphale Karriere von einem Posten zum anderen, unaufhaltsam nach oben bis hin zum Sessel des ersten stellvertretenden Generaldirektors. Und jetzt dort unten, im sprudelnden Wasser, mit aufgerissenen Augen, ausgestreckten Händen – mit welchen Gedanken? An den höchsten Posten, der sich hoffnungslos in der Ferne verlor? An die Mutter? An den Grossvater Albin Dash Senior, dessen lebensgrosses Porträt wie ein weltlicher Heiliger, streng und gerecht, im Vestibül über der Eingangstür – zwischen einem Rubens und einem Böcklin – aus dem Rahmen blickte? Oder dachte er an die erste Schlittenfahrt mit fünf Jahren in den Winterferien, den Fuhrweg entlang, der das Bergdorf von oben bis unten durchschnitt. An einem Mäuerchen kam der Schlitten plötzlich zum Stehen und versank in den hohen Schneewehen eines Gartens.

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