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Der Kopf des Professors von Sogno war wie mit Lineal und Zirkel gezeichnet: kahl und rund, auf gleichfalls rundem Körper mit zwei gänzlich unscheinbaren Beinchen. So rollte er vorwärts wie der kugelrunde Lionardo in jenem Zeichentrickfilm der italienischen Fernsehserie für Kinder.

Professor von Sogno bemerkte, dass ich ihn mit übergrosser Aufmerksamkeit beobachtete, und er fragte sich vielleicht, wer da für ihn ein so grosses Interesse zeigen mochte. Als der Finanzminister von einem Funktionär begrüsst und in ein Gespräch verwickelt wurde, kam Professor von Sogno zu mir.

«Agrippa – Tessin, ach Tessin ... Einmal habe ich dort gesprochen, im Tessin ... in Locarno ...»

Ja richtig, ich hatte ihn schon einmal gesehen! Im Frühling 1945 bei einer Zusammenkunft der Bürger- und Patriziervereinigung.

Lionardo von Sogno begann alsdann von Wien zu sprechen, von seiner Zeit als Attaché in Wien. Und, en passant, erinnerte er sich an den Einmarsch der Mongolen. Die Wienerinnen ... In Kellern mussten sie sich verstecken, um nicht «dans les griffes des mongoles» zu fallen, in die Krallen der Asiaten, der Mongolen, wie er den Einmarsch der Roten Armee umschrieb. Niemals waren die Soldaten ja besonders höflich zu den Frauen gewesen. Aber die Mongolen!

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