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Als der Vater zögernd die Tür öffnete und sie sein ratlos lächelndes Gesicht über dem zerknitterten Kragen des Schlafanzugs sah, ertappte sie sich dabei, dass sie versuchte, ihn mit den Augen der jungen Frau im Flimmerkleid zu sehen; sie erschrak. Vaters Gesicht war weich und weißlich-grau. Als wen sah er sich wohl? Als Mörder seiner Frau? Ganz plötzlich klebte dieser Einfall wie ein breites Band auf ihrem Hirn, so dass sie Vaters Frage, ob sie gut geschlafen habe, nicht aufnehmen konnte; das Band verdeckte jeden Eingang und ließ auch keine andern Gedanken heraus als: «Vater, du bist schuld, dass meine Mutter tot ist.» Er starrte sie an. Hatte sie diesen Satz wirklich gesagt? Mit einer ganz harten, trockenen Stimme, die nicht aus ihm zu sprechen schien, nicht aus Luzias Vater, wie sie ihn kannte und liebte – vielleicht aus Mutters Mann? Oder aus dem Geliebten der Flitterfrau? Oder aus dem Vertreter für Kunstbücher? – antwortete er: «Du bist eifersüchtig. Kannst du nicht einsehen, dass ich es schwer habe? Bist du so auf dich selber konzentriert, dass du mir mein Glück nicht gönnen kannst? Meine Frau ist tot, meine Tochter ist ein Krüppel – das habe nicht ich verschuldet: den Ursprung dieser mysteriösen Krankheit wird der Arzt noch aufklären. Was kann mir Freude bereiten? Auch ohne deine Einwilligung werde ich Brigitte heiraten.»

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