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In Wirklichkeit haben sie mir drei Namen gegeben, Giu­seppe Silo Domenico. Doch unterwegs ist mir das Messgewand abhanden gekommen, und ich stand in kurzen Hosen da: Giuseppe, genannt Gambadazelar, Selleriestängel, wegen der langen, dünnen Beine. Als der Pfarrer mich mit Weihwasser bespritzt hat, habe ich nicht geweint, denn ich bin brav: Nur böse Kinder weinen bei der Taufe.

Mein Tal ist ein gespaltener Granatapfel, am Grund der Spalte fließt helldunkles Wasser zwischen Kalksteinschluchten. An einen Abhang geklammert, mein Dorf. Wenige Häuser, ein Glockenturm, der in den Himmel sticht, und eine große Piazza, auf der Landkarte schwer zu finden. Cabbio. Der Käfig, in dem ich geboren wurde. Die Schlinge, die mich jetzt erwürgt.

Unser Haus stand an der Piazza, und vom Fenster aus konnte ich sehen, wie das Schwein nach dem Abstechen im Schnee zusammenbrach oder wie der Stier die in einem Gestell festgebundene Kuh bestieg, während ein Mann ihr aus dem Hals einen halben Eimer Blut abzapfte, weil die Kuh sonst das Kalb verliert.

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