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Er wählt das Weihnachtspapier mit den bunten Zeichnungen, die Ochs und Esel im Stall darstellen, und verpasst dem Geschenk Cairoli eine schöne Aufmachung.

In die englische Ausgabe der sitzenden Schatten steckt er einen vorläufigen Zettel mit zwei Fragezeichen: In Betracht kommen Filippo N. oder Bettinas neue Harfenlehrerin.

«Für sie hatten wir ‹Die Melodien der Vögel› vorgesehen, die schon in der Garderobe auf Deutsch und auf Italienisch bereitliegen», korrigiert ihn seine Frau.

«Stimmt», gibt er zu, «das bedeutet, dass wir ihr die Vögel in Deutsch schenken und die Schatten dagegen auf Italienisch, jedenfalls bleiben wir so in den beiden Sprachen. Die englischen Schatten bekommt Filippo N., und das Problem ist gelöst.»

«Du weisst doch, was für ein Leser Filippo N. leider ist», tadelt ihn seine Frau.

«Willst du damit sagen, er liest nicht?», fragt Giulio beunruhigt, auf alles gefasst.

«Denk doch mal nach!»

Giulio steht auf, um nachzudenken, stellt sich ans Fenster, um jenseits der Scheiben Filippo N. aufzuspüren, öffnet es, um ihn eventuell vorbeigehen zu sehen, wie er mit der schon zum Gruss erhobenen Zeitung vorbeigeht. Der Dampfer fährt weiter, pünktlicher Herr des Weiss, «ciao», sagt Giulio ihm still und sucht im Weiss seine Zeitung, «die englischen Schatten waren für dich.»

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